Gastbeitrag: Würziger Genuss im eleganten Stil – Die Pfeffermühle

Ob in vermischter Form in Salaten und aufwendigeren Gerichten oder aber auf dem Spiegelei: Pfeffer ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gewürze. In diesen Genuss kommen Menschen bereits seit vielen Jahrhunderten. Deshalb darf in keiner Küche, egal ob privat oder im Restaurant, ein Pfeffer-Streuer fehlen. Wer exquisiten Geschmack und beste Qualität möchte, ist jedoch besser damit beraten, zu einer Pfeffermühle zu greifen. Jene hat sich im vergangenen Jahrhundert durchgesetzt und übernimmt heute gleich mehrere Aufgaben.

Der Pfeffer und die Mühle – ein geniales Duo

Bereits seit der Antike werden die kleinen, harten Körner gehandelt. Der Mythos um das scharfe Gewürz aus den südlichen Ländern hielt sich lang. Mittlerweile ist Pfeffer in fast allen Ländern ein Standardgewürz und buchstäblich in aller Munde. Dabei hat sich die Zubereitung über die Zeit mit den technischen Neuerungen und neuen Möglichkeiten jedoch gewandelt.

Am längsten hielt sich dabei wohl die Methode mit dem Mörser, bei der die Körner zerdrückt wurden und das Resultat letztlich zum Würzen verwendet werden konnten. Die Erfindung des Mahlwerks war es letztlich, welche den Mörser in die Schranken verwies. Das Prinzip war aus herkömmlichen Getreide-Mühle schon länger bekannt, doch erst mit der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts kam die Möglichkeiten auf, feinere technische Geräte herzustellen.

Ästhetik der Jahrhunderte – hölzerne Pfeffermühlen

Inzwischen ist das Bild eines kräftigen Mannes, der eine riesige Pfeffermühle zum Würzen einer Speise nutzt, wahrscheinlich bei jedem angekommen. Diese riesigen Pfeffermühlen aus Holz finden zwar heute kaum noch Verwendung, doch dienen sie weiterhin als Vorbild für die kleineren Folgeprodukte. Fast jede kleine, traditionell ausgerichtete Holz-Pfeffermühle weist Schnitzwerk-artige Verzierungen auf.

Zumeist in Form mehrere, kleiner Rillen jeweils am oberen und unteren Ende werden diese filigranen Muster nach wie vor als hübsch und stilvoll angesehen. Genau durch dieses Tatsache erfüllen Pfeffermühlen heute einen weiteren Zweck: Dienten sie anfangs nur dem Würzen und waren deshalb nur den reicheren Leuten zugänglich, so haben sie heute, wo weder Pfeffer noch vernünftige Pfeffermühlen ein Vermögen kosten, die zusätzliche Aufgabe, Blicke zu fangen.

Mühlen aus Plastik würzen zwar auch, sind jedoch bei Weitem nicht so hübsch. Des Weiteren mahlen hochwertige Mahlwerke aus Karbon wesentlich besser, wodurch auch der Qualität der Speisen eine enorme geschmackliche Aufwertung widerfährt.

Die moderne Interpretation – Pfeffermühlen aus Aluminium

Wem Holz nicht gefällt oder wer es schlicht ein wenig zu traditionell findet, kann auf moderne Pendants aus Aluminium zurückgreifen. Hochwertige Modelle dieser Machtart verfügen über ein ebenso gelungenes Mahlwerk wie die Holz-Exemplare, verpacken sie nur anders. Dabei ist Aluminium in der heutigen Zeit generell ein Zeichen für Geschmack und Modebewusstsein.

Inzwischen hat das Leichtmetall nicht nur wegen seiner physikalischen Stärke, eben das geringe Gewicht, den Weg in Autofelgen, Fahrrad-Rahmen und eben auch Küchenhelfer gefunden. Dabei sind es wohl die geschwungenen Kurven und gradlinigen Parts der Mühle, welche das Auge durch angenehm schlichte Verzierungen, wenn überhaupt, erfreuen. So stellen Aluminium-Pfeffermühlen zwar keinen auffälligen Blickfänger dar, schmiegen sich dafür aber eher in die Gesamterscheinung einer Design-bewussten Küche.

Das Auge isst eben doch mit

Bei Pfeffermühlen isst es jedoch nicht unbedingt so mit wie bei fertigen kulinarischen Köstlichkeiten. Viel mehr isst das Auge auch bei der Zubereitung mit. Tatsächlich wird die Frage, ob lieber eine Holz- oder eine Aluminium-Pfeffermühle gewählt werden sollte, schon von der Küche selbst beantwortet. So passt eine traditionelle Holz-Mühle wesentlich besser in eine rustikale Küche, wohin gegen das helle Leichtmetall mit einer modernen Kücheneinrichtung harmoniert.

Letztlich ist die Entscheidung immer subjektiv. Subjektiv ist jedoch nicht die Qualität des Pfeffers, weshalb erneut hervorgehoben werden soll, dass Hobby- oder Berufsgourmets grundsätzlich auf vernünftige Pfeffermühlen mit einem guten Mahlwerk vertrauen sollten. Ansonsten drohen nach kurzer Zeit zerdrückte Pfefferkörner, die die ganze Arbeit an einem Gericht im letzten Schritt zunichte machen.

Gastbeitrag zum Thema Pfeffermühlen eingereicht von: Jessica Jäger

Comments (5)

Hallo Tatjana,

finde ich auch, allerdings bin ich da etwas flexibler – bei mir können auch alternativ: Salz- und Pfefferstreuer auf dem Tisch stehen :-)! Doch wenn man einmal mit einer Mühle (die idealerweise mit einer bunten Pfeffer-Mischung gefüllt ist) sein Essen gewürzt hat, will man nur noch eine Pfeffermühle haben.

lg
Eva

Hallo Marta,

kleine Pfefferstreuer sehen wirklich sehr unscheinbar aus. Mit einer großen Pfeffermühle hat man neben dem Zweck (sein Essen zu würzen) auch gleich eine schöne Tischdekoration…und ja, man muss ihn auch nicht suchen 🙂

lg
Eva

Ich finde eine Pfeffermühle ist auf jedem Tisch Pflicht. Egal wo wir sind es kommt sehr selten vor das ich mein Essen mal nicht nachwürze. Bei uns Zuhause haben wir 2 Mühlen stehen, eine mit Pfeffer und eine mit einer speziellen Gewürzmischung.

Bis vor kurzem hatten wir auch nur zwei kleine Streuer stehen, einen für Pfeffer und einen für Salz. Sah auf dem Tisch wenn viele Leute zu besuch waren, immer sehr unscheinbar aus. Jetzt hab ich mir auch eine große Pfeffermühle gekauft und sie passt perfekt zur restlichen Tischdekoration. Hat auch noch einen anderen Vorteil man, mann muss den Pfefferstreuer nicht mehr ewig suchen.

Toller Beitrag. Bin ein großer Fan von Pfeffermühlen, da ich mir mein Essen gerne nachwürze. Wenn ich dann eine optisch ansprechende Pfeffermühle auf dem Tisch habe, fühle ich mich wie in einem guten Restaurant und genieße das Essen noch mehr 🙂

lg Silke

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